Bauberufe + Handwerk





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Maurer/-in

Mauerwerksbau lässt sich bis in die ältesten Kulturstufen der Menschheit zurückverfolgen.  Der Maurer hat auch heute, trotz weitgehender Technisierung und Spezialisierung, eine Schlüsselstellung in der Bauwirtschaft. Es gibt nur noch wenige Berufe, die eine solche Vielseitigkeit aufweisen wie dieser typische, traditionelle Handwerksberuf. Die unterschiedlichsten Werkstoffe wie Steine, Mörtel, Beton, Holz, Stahl oder Kunststoffe werden auf handwerkliche Art und Weise zusammengebracht. Neue Baustoffe, Bauverfahren, Fertigungsmethoden beeinflussen die Arbeit des Maurers. Moderne Maschinen erleichtern die Arbeit. Ob Erdarbeiten, Entwässerungsleitungen, Fundamente, geschalte oder gemauerte Kellergeschosse, Ziegel- oder Stahlbetondecken, Mauerwerk oder Fertigteile für die Wohngeschosse, Kamine oder Treppen - die Arbeit des Maurers umfasst alle zum Rohbau gehörenden Aufgaben. Exakte Durchführung nach Werkplänen, umfangreiche Baustoff- und Materialkenntnisse, sowie die Bedienung moderner Baumaschinen gehören zu den wichtigsten Grundkenntnissen des Maurers.

Ausbildungsdauer  3 Jahre

Beton- und Stahlbetonbauer/-in

Die Ausbildungsverordnung wurde nach modernen Gegebenheiten in Kraft gesetzt. Um diesen Veränderungen, z.B. zunehmender Einsatz von Maschinen auf Baustellen, wachsende Bedeutung von Fertigprodukten im Bau, aber auch neue Werkstoffe oder veränderte Arbeitsabläufe, gerecht zu werden, wurde die Berufsausbildung im Bau grundsätzlich neu strukturiert und die Ausbildungsinhalte und -ziele modifiziert. Im Wesentlichen beziehen sich die neuen Ausbildungsinhalte auf die Verwendung neuer Bau- und Bauhilfsstoffe, den Einsatz von Geräten und Maschinen, sowie auf Arbeiten im Bereich des Sanierens und Instandsetzens. Einen besonderen Stellenwert haben Inhalte zur Durchführung qualitätssichernder Maßnahmen, zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit und zum Umweltschutz. Bei den Tätigkeiten dreht sich alles um den Beton bzw. Stahlbeton und die Bauwerke, die damit gebaut, saniert, modernisiert und in Stand gesetzt werden. Für die Herstellung von Einschalungen und Beton und für das Abdichten, Dämmen und Isolieren von Bauwerken verwenden Beton- und Stahlbetonbauer/innen so verschiedene Materialien wie Holzbretter, Stahleinlagen, Kies, Sand, Zement, Wasser und Bitumen. Sie benutzen Messzeuge wie Lote und Wasserwaagen und setzen zahlreiche Maschinen ein, z.B. Betonmischmaschinen und Vibrationsstampfer. Sie verwenden Hebe- und Transporteinrichtungen, z.B. Förderbänder und Handwerkzeuge wie Einschalerbeile. Zum Schutz gegen Unfälle beachten sie Sicherheitsbestimmungen, z.B. tragen sie Schutzhelme. Bei der Betonherstellung berechnen Beton- und Stahlbetonbauer/innen die Rohstoffmengen, z.B. an Zement und Wasser, je nach Arbeitsvorgabe und Verwendungszweck. Sie transportieren die Rohstoffe in den entsprechenden Mengen zur Mischmaschine, bedienen diese und überwachen den Mischvorgang. Der fertige Beton wird von ihnen anschließend geprüft.

Ausbildungsdauer  3 Jahre



Baugeräteführer/-in

Wer träumt nicht davon, einmal ein PS-starkes Baugerät, z.B. einen Hydraulikbagger, zu beherrschen. Durch den neuen Ausbildungsberuf ist es möglich, dass bereits junge Menschen das Führen der wertvollen und technisch anspruchsvollen Baumaschinen erlernen können. Wichtige Inhalte der praktischen Ausbildung werden im überbetrieblichen Ausbildungszentrum bzw. auf dem zentralen

Übungsgelände vermittelt.

Sie erfolgt mit den Schwerpunkten im Hochbau oder Straßen- und Tiefbau. Das Handhaben der Baumaschinen ist nur ein Teil der Ausbildung, die Geräte müssen laufend gewartet und gepflegt werden, um Störungen zu vermeiden. Deshalb erhält der zukünftige Baugeräteführer eine Grundausbildung im Be- und Verarbeiten von Metallen. Er muss Prüf- und Messgeräte anwenden können und die Maschinenbauteile und ihre Funktionen kennen. Das Beherrschen von elektronischen, hydraulischen und pneumatischen Gerätesteuerungen oder Fernsteuerungen ist besonders wichtig und wird in der Ausbildung vermittelt.

Ausbildungsdauer  3 Jahre



Asphaltbauer/-in

Asphaltbauer/innen verarbeiten Gussasphalt und Asphaltmastix (Mischung aus Steinmehl und Bitumen für starke Beanspruchungen). Im Brücken- und Straßenbau stellen sie Abdichtungs-, Schutz- und Deckschichten her, im Industriebau Hallen- und Werkstattböden. Außerdem sichern sie Bauwerke aller Art gegen Feuchtigkeit.

Sie arbeiten hauptsächlich in Betrieben der Bauwirtschaft, beispielsweise im Ausbau, im Brücken- und Straßenbau, Hoch- und Industriebau sowie Tief- und Wasserbau. Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in Straßenmeistereien. Asphaltbauer/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Ausbildungsdauer:  3 Jahre