Besondere Berufe

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Feinoptiker/-in

Sie stellen für optische Geräte Bauelemente aus Glas und anderen Materialien in Einzel- und Serienfertigung her und montieren sie häufig auch zu Baugruppen.

Für Fernrohre, Mikroskope, Projektionsgeräte, medizinische Diagnostik-Geräte oder Astro-Objektive fertigen Feinoptiker/innen plan- und rundoptische Bauelemente wie Linsen oder Prismen. Dazu verarbeiten sie geschliffenes und ungeschliffenes Glas sowie Materialien wie Kunststoff oder Metall. Aus Glasblöcken stellen sie zunächst Rohlinge her. Diese schleifen sie und polieren deren Oberflächen. Linsen zentrieren sie, d.h., sie richten diese nach der optischen Achse aus. Im Anschluss beschichten oder ent- bzw. verspiegeln (vergüten) sie die fertig geschliffenen Linsen, Prismen oder Planglasplatten. Daneben verbinden sie einzelne Linsen zu optischen Systemen (Feinkitten). Obwohl sie für den Großteil der Arbeitsschritte elektronisch gesteuerte CNC-Maschinen einsetzen, ist für viele Arbeitsgänge immer noch Handarbeit gefragt.

Feinoptiker/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO).

Ausbildungsdauer:  3 1/2 Jahre



Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit schützen Personen, Objekte, Anlagen und Werte. Sie planen vorbeugende Maßnahmen für deren Sicherheit bzw. zur Abwehr von Gefahren und führen sie durch. In erster Linie arbeiten sie in Unternehmen des Objekt-, Werte- und Personenschutzes bzw. in der Sicherheitsberatung und -schulung. Auch in Flughafenbetrieben oder in Sicherheitsabteilungen von Bahnhöfen und Verkehrsgesellschaften des öffentlichen Nahverkehrs sind sie tätig. Darüber hinaus bieten sich unter anderem Beschäftigungsmöglichkeiten bei Verbänden oder im Messe- und Veranstaltungsschutz. Als weitere Arbeitgeber kommen Industriebetriebe, Labors, Kraftwerke oder auch Speditionen für Werttransporte infrage. Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Diese bundesweit geregelte 3-jährige Ausbildung wird im Wach- und Sicherheitsgewerbe angeboten. Auch eine schulische Ausbildung ist möglich.



Mikrotechnologe/-technologin

Sie stellen in verfahrenstechnischen Prozessen Produkte wie Mikrochips, Halbleiterkomponenten und Mikrosysteme her. Beschäftigung finden Mikrotechnologen und -technologinnen bei Herstellern elektronischer Bauteile oder elektrischer Ausrüstungen für Fahrzeuge. Außerdem sind sie in Unternehmen tätig, die Computerchips oder elektromedizinische Geräte produzieren. Forschungs- und Entwicklungslabors im Bereich Ingenieurwissenschaften kommen ebenso als Arbeitgeber infrage. Darüber hinaus bieten Forschungslabors im Bereich Mikrotechnik an Hochschulen weitere Tätigkeitsfelder. Mikrotechnologe/-technologin ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Diese bundesweit geregelte Ausbildung wird in der Industrie in den folgenden Schwerpunkten angeboten:

Halbleitertechnik
Mikrosystemtechnik

Ausbildungsdauer:  3 Jahre



Oberflächenbeschichter/-in

Oberflächenbeschichter/innen stellen mit unterschiedlichen Verfahren und Techniken metallische Überzüge auf Metallen oder Kunststoffen her. Die Beschichtungen haben beispielsweise korrosionsschützende oder dekorative

Aufgaben, oder sie stellen die Leitfähigkeit von Leiterplatten sicher. Oberflächenbeschichter/innen arbeiten in industriellen und handwerklichen Betrieben, die Werkstückoberflächen mit metallischen Überzügen versehen. Dies können z.B. Galvanisierwerkstätten oder Feuerverzinkereien sein. Vielfach ist die Oberflächenbehandlung jedoch nicht auf diese Spezialbetriebe ausgelagert, sondern in den Produktionsablauf derjenigen Betriebe integriert, die die zu beschichtenden Werkstücke herstellen. Oberflächenbeschichter/innen können dann z.B. auch in den Galvanikabteilungen der Kfz-Zulieferindustrie, der Leiterplattenfertigung, der Schrauben- oder Werkzeugfertigung tätig werden.

Je nach Größe des Betriebes und der Werkstücke, die kleine Uhrmacherschrauben bis hin zu Bauteilen für Brücken umfassen können, arbeiten sie in Werkstätten oder größeren Werkhallen, an vollautomatischen Anlagen zur Bearbeitung großer Serien oder Maschinen für die Kleinserienfertigung. Im Betriebslabor überprüfen sie die Zusammensetzung galvanischer Bäder oder den Schadstoffgehalt der Abwässer.

Ausbildungsdauer:  3 Jahre



Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten

Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten führen zusätzlich zu ihren normalen berufstypischen Tätigkeiten bestimmte elektrische Schalt- und Montagearbeiten fachgerecht und sicher aus. Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten sind in Handwerks- und Industriebetrieben oder Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige beschäftigt, in denen elektrische Anlagen und Betriebsmittel zum Einsatz kommen. Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten ist eine durch Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Vorbereitungslehrgänge dauern je nach Art der Vorbildung von 1 bis 2 Wochen bis zu 5 Monate in Vollzeit bzw. 6 Monate in Teilzeit. Durchgeführt werden die Lehrgänge von den Kammern und von privaten Bildungsträgern.