Berufe rund ums Auto

 





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Kfz-Mechatroniker/-in

Die Ausbildung soll modernisiert werden, denn aufgrund des technologischen Wandels werden Kfz-Betriebe verstärkt mit neuen elektronischen Systemen, Antriebsarten und Werkstoffen konfrontiert. Künftig soll die Ausbildung nicht mehr in vier, sondern in folgenden fünf Schwerpunkten angeboten werden: Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik, System- und Hochvolttechnik sowie Karosserietechnik. Im Rahmen der Neuordnung sollen die Berufe Kraftfahrzeugmechatroniker/in und Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik zusammengeführt werden. Auch der Beruf Kraftfahrzeugservicemechaniker/in soll in die modernisierte Ausbildung integriert werden.

Sie übernehmen alle Tätigkeiten, die bei der Planung, Wahrung, Diagnose, Instandsetzung oder Aus-, Um- und Nachrüstung von Kraftfahrzeugen anfallen. Um die erforderlichen Service- und Diagnosetätigkeiten und Dienstleistungen ausführen zu können, benötigen sie umfangreiche Kenntnisse elektrischer und mechanischer (mechatronischer) Systeme. Mechatronische Systeme - z.B. Bremssysteme, Lenksysteme, Automatikgetriebe, Fahrwerksysteme, Motormanagement - gehören heute zur Ausstattung eines jeden Fahrzeugs und zeichnen sich durch ihre komplexe elektronisch-mechanische Wechselwirkung aus. Daher sind Kraftfahrzeugmechatroniker/innen in den Bereichen Kfz-Mechanik und Kfz-Elektronik (Mechatronik) zu Hause. In ihren Zuständigkeitsbereich fallen die Wartung, Prüfung und Einstellung von Fahrzeugen und Systemen. Sie diagnostizieren Fehler oder Störungen, beurteilen deren Ursachen und sorgen für ihre Behebung. Dabei gehen sie mit automatischen Mess- und Prüfsystemen um und beziehen Computer- und Informationstechnik und aktuelle Softwareprogramme ein. Auch Untersuchungen, ob Fahrzeuge den straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften genügen, werden von ihnen durchgeführt. Sie planen und kontrollieren Arbeitsabläufe, bewerten Arbeitsergebnisse, wenden qualitätssichernde Maßnahmen an, aktualisieren Systeme und Prüfgeräte und kommunizieren - last but not least - mit internen und externen Kunden.

Beschäftigungsmöglichkeiten für Kraftfahrzeugmechatroniker/innen gibt es vor allem in Betrieben von Fahrzeugherstellern und in Servicebetrieben. Sie sind aber auch bei privaten und öffentlichen Betrieben mit eigenem Fuhrpark z.B. bei Speditionen, Omnibusunternehmen, Unternehmen des Postwesens, großen Bauunternehmen oder bei öffentlichen Verkehrsbetrieben und Automobilclubs tätig. Der neue Beruf soll in Industrie und Handwerk mit folgenden Schwerpunkten angeboten werden:

 Personenkraftwagentechnik  Nutzfahrzeugtechnik

 Motorradtechnik   Fahrzeugkommunikationstechnik

Ausbildungsdauer:  3 1/2 Jahre

Fahrzeuglackierer/-in

Sie prüfen und bewerten Untergründe und bereiten sie für die Endbeschichtung vor. Sie beschichten, behandeln und gestalten Oberflächen und führen Schutzmaßnahmen für die nicht zu bearbeitenden Flächen durch. Darüber hinaus stellen sie Beschriftungen und Effektlackierungen her und setzen Oberflächen in Stand. Das Prüfen von Funktionen elektrischer, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Bauteile und Systeme gehört ebenso zu ihren Aufgaben wie Demontage- und Montagearbeiten und Verglasungen an Fahrzeugen. Fahrzeuglackierer/innen führen Instandsetzungsarbeiten an Fahrzeugen und Fahrzeugteilen aus, bearbeiten Werkstoffe und Bauteile, führen Messungen durch und dokumentieren die Ergebnisse. Sie wählen Geräte, Werkzeuge, Maschinen und Anlagen für den Arbeitsauftrag aus, richten diese ein, bedienen sie und halten sie in Stand. Fahrzeuglackierer/innen führen ihre Arbeiten selbstständig und kundenorientiert auf der Grundlage von

Arbeitsaufträgen allein und im Team durch. Sie planen und koordinieren ihre Arbeit, legen die Arbeitsschritte und die benötigten Materialien fest. Sie ergreifen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie zum Umweltschutz am Arbeitsplatz. Sie führen Gespräche mit Kunden, prüfen die Arbeiten auf fehlerfreie Ausführung, dokumentieren sie, führen qualitätssichernde Maßnahmen durch und erfassen Mengen und Zeitaufwand zur Berechnung der erbrachten Leistungen. Fahrzeuglackierer/innen sind in handwerklichen Fahrzeuglackierereien und in der
Fahrzeug- oder Möbelindustrie tätig.

Ausbildungsdauer:  3 Jahre

 

 

 



Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen der Fachrichtung Karosserie-instandhaltungstechnik reparieren Karosserien und Fahrzeugaufbauten und halten sie instand. Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen der Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik arbeiten vorwiegend in Kfz-Reparatur- und Karosseriebauerwerkstätten oder in Fuhrparkunternehmen und Speditionen. Möglich ist auch eine Beschäftigung bei Fahrzeug- und Nutzfahrzeugherstellern oder Fahrzeugausstattern oder -umrüstern. Darüber hinaus sind sie z.B. bei Kraftfahrzeug- oder Ersatzteilhändlern tätig. Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO).

Diese bundesweit geregelte 3 1/2-jährige Ausbildung wird in Industrie und Handel sowie im Handwerk in den folgenden Fachrichtungen angeboten:

Karosserieinstandhaltungstechnik

Karosseriebautechnik

Fahrzeugbautechnik